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Im Bereich kleiner Beanspruchungen (Zustand I, bereits vor Erstrissbildung) ergaben
sich für alle berechneten Verläufe relativ große Abweichungen. Dieser Sachverhalt
ist einzig und allein darauf zurückzuführen, dass der E-Modul von allen Teilnehmern
zu groß abgeschätzt wurde. Ein Grund mag vielleicht darin liegen, dass
ein relativ kleinkörniger Zugschlag wegen der geringen Abmessungen der Schalung
und der Randabstände der Bewehrung benutzt wurde. Auch ein relativ hoher
Zementgehalt (Festigkeit!) könnte dafür die Ursache sein. In der Summe bestimmt
damit eher die Zementmatrix den E-Modul als der Zuschlag.
Auch der zweite Bereich (Zustand II) wurde leicht überschätzt und damit die
Mitwirkung der gerissenen Betonzugzone zu hoch bewertet.
Im dritten Bereich (Zustand III, Bewehrung plastisch verformt) ergibt sich dagegen
eine sehr gute Übereinstimmung. In diesem Bereich hängt das Verformungsverhalten
fast nur noch von der Betondruckzone und dem Verhalten der Bewehrung im Bereich
der hohen Momentenbeanspruchungen ab.
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