Die CAD-ähnliche grafische Benutzeroberfläche erlaubt die schnelle Eingabe von Systemen. Die üblichen Zoomfunktionen stehen zur Verfügung ebenso wie unterstützende Funktionen beim Konstruieren wie Schieben, Spiegeln und Rotieren.
Bei der Erstellung eines Systems werden in einem ersten, vorbereitenden Schritt
die benötigten Querschnitte erzeugt, die entweder linear-elastisch oder nichtlinear
definiert werden. Für übliche Anwendungen stehen hier die Querschnittsformen Rechteck,
Kreis und Plattenbalken zur Verfügung, wahlweise auch als Hohlquerschnitt.
Sollen komplexere Querschnitte mit unregelmäßiger Geometrie, Vorspannung,
nachträglich ergänzte Querschnitte oder ähnliches berücksichtigt werden, so können
diese Querschnitte separat im Programm INCA2 erzeugt, abgespeichert und anschließend als
Datensatz in Stab2D-NL eingelesen werden.
Für das eigentliche System werden in Stab2D-NL zuerst Knoten generiert (numerisch oder grafisch), die anschließend mit
Stäben miteinander verbunden werden. Die Belastung wird entweder als Stab- oder
als Knotenlast aufgebracht. Die Definition von verschiedenen Lastfällen und
deren Zusammenfassung in Lastfallkombinationen ist ebenso möglich.
Beispiel: |
Ausschnitt aus einer Fachwerk-artigen Konstruktion aus dem Hochbau. Dadurch kann im Foyer ein Bereich von 24 m ohne Stützen ausgeführt werden. Ergebnisse: Spannungen in der Bewehrung (im Riss). |
Beispiel: Berechnung der Leitdalben der Neuen Bahnbrücke Kattwyk, Hamburg
Die grafische Ausgabe kann entweder im Pixelformat (BMP) oder als Vektorgrafik (Metafile: *.wmf) exportiert werden, so dass ein Nachbearbeiten oder Einfügen in Word leicht möglich ist. Mit der Screen-Shot-Funktion (Strg+C oder Strg+F) lässt sich die aktuelle Grafik bzw. Ausschnitte davon in den Zwischenspeicher kopieren und in Word einfügen. Damit ist eine sehr einfache und effiziente Dokumentation im Rahmen einer Genehmigungsstatik möglich.